Makerspace -
eine Ideenwerkstatt mit naturwissenschaftlicher Profilbildung
Seit September 2021 steht der Friedrich-von-Keller-Schule eine High-tech-Werkstätte mit vielfältiger Ausstattung zur Verfügung. Hier werden neue Technologien erlebbar, und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Dieser Raum bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, verschiedenste analoge und digitale Werkzeuge sowie Geräte und Software in fächerübergreifenden Unterrichtskonzepten zu entdecken und anzuwenden.
Der Projektanstoß hierzu kam bereits 2018 von Simon Wild, Lehrer an der Friedrich-von-Keller-Schule und seit 2019 auch Schulnetzberater sowie stellvertretender Leiter des Kreismedienzentrums des Ostalbkreises.
Dank Unterstützung der Gemeinde Abtsgmünd und der Dr. Albert-Grimminger Stiftung wurden die räumlichen Voraussetzungen geschaffen, von schulischer Seite die konzeptionelle Arbeit geleistet.
Eingebettet ist die Denkwerkstatt in das Förderkonzept der Friedrich-von-Keller-Schule, um vor allem dem hohen Anteil von naturwissenschaftlich-technisch orientierten und leistungsstarken Schülerinnen und Schülern Rechnung zu tragen.
Im Regelunterricht dient die Arbeit im Makerspace u.a. der qualitativen Differenzierung im Rahmen projektorientierten Arbeitens. Im Technikunterricht der Werkrealschule und Realschule beim Platinen fräsen, Modelle und Schaltkreise entwickeln und umsetzen, 3-D-Druck u.v.m. Ab dem Schuljahr 22/23 werden dort auch herausfordernde Themen im Rahmen des Sachunterrichts der Grundschule verortet.
Im Wahl-Pflicht-Förderbereich der Klassen 5 und 6 ist im Makerspace „Jugend forscht“ sowie Robotik mit LEGO SPIKE angesiedelt. Jugend forscht ist ein Schüler- und Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik und gilt als der bekannteste in Deutschland. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Bei Robotik mit LEGO SPIKE werden erste Programmierkenntnisse erlernt und abstraktes Denken gefördert. Dabei sind kreatives Problemlösen und Logik während des Programmierungs-Prozesses gefragt.
Ein weiterer zentraler Baustein ist das schulartübergreifendes Projekt der Friedrich-von-Keller-Schule und des Sankt Jakobus Gymnasiums. Unser Hauptanliegen ist es hier, die Idee des Bildungscampus Abtsgmünd erfahrbar zu machen. Multiprofessionelle Teams bieten attraktive Angebote für Schülerinnen und Schüler der Friedrich-von-Keller-Schule und des Sankt Jakobus Gymnasiums an. Die Teilnahme ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, Unterrichtsinhalte projektorientiert zu erproben, zu vertiefen und ein technisch-naturwissenschaftliches Profil auszubilden. Dadurch soll einerseits ein Beitrag zur Berufsorientierung geleistet, andererseits ein Wettbewerbsvorteil im Hinblick auf Bewerbungsverfahren geschaffen werden. Schulartübergreifende Angebote für Schülerinnen und Schüler in Klasse 7 und Klasse 8 im SJ 21/22 sind „Von der Idee zum Produkt- Deine Idee wird Wirklichkeit“, ein „, Lehrgang im 3-D-Druck“ in Kooperation mit Kessler & Co und die Programmierung einer Bahnschranke.
Künftig beabsichtigen wir im Rahmen unserer Denkwerkstatt verstärkt externe Partner, wie z.B. das Hochbegabtengymnasium und die Hochschule einzubinden bzw. uns mit ähnlichen Vorhaben zu vernetzen.